Fokus liegt nun auf Mitgliedsstaaten
Ende September wurde unter der estnischen Ratspräsidentschaft ein Rahmendokument zur Ratifizierung des Vertrages von Marrakesch durch die Europäische Union angenommen. Das Dokument wird gerade übersetzt und kann in den nächsten Wochen von den Botschaftern der EU-Staaten und danach von den zuständigen Ministern im Rat formal angenommen werden. Danach wird das Europäische Parlament binnen zwei bis drei Monaten den Vertragstext ratifizieren.
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Zum 100. Todestag Gustav Klimts ins Belvedere
Aus der "Der Durchblick"-Reihe:
Gustav Klimt ist einer der Superstars der österreichischen Kunstszene. Zum 100. Todestag am 6. Februar (diesen teilt er sich mit einem anderen Großen, Falco, der 80 Jahre später und gleichzeitig viel zu früh aus dem Leben ging) wurde dem Visionär der Secession vielfältig Aufmerksamkeit gezollt. Mag. Brigitte Hauptner und Mag. Susa Wögerbauer berichteten im Gespräch mit "Der Durchblick" schon Ende letzten Jahres von einem einzigartigen Projekt, das es im Belvedere blinden und sehbehinderten Besuchern ermöglicht, den Kuss (1907-1908) zu ertasten. Lesen Sie mehr!
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Training für Jerdermann und Training Nationalteam
Erstmals überhaupt findet in Österreich ein Fußballtag für Blinde und für Sehbehinderte an einem Ort statt! Am 5. November in Linz – jeder/jede ist herzlich eingeladen hinzukommen und mitzumachen.
Wann & Wo
05.11.2017 in Linz, Sporthalle der HBLW (Landwiedstr. 80 - 4020 Linz)
Programm
10:00-11:30 Blindenfußball – Schnuppertraining im Turnsaal klein
11:30-13:00 Fußball für Sehbehinderte – Schnuppertraining in der Mehrzweckhalle (3-fach Halle)
14:00-15:30 Blindenfußball – Internes Match im Turnsaal klein
15:30-17:00 Fußball für Sehbehinderte - Internes Match in der Mehrzweckhalle (3-fach Halle)
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Welche Schritte wurden gesetzt, um die Sicherheit von blinden und sehbehinderten Menschen im Straßenverkehr zu verbessern?
Die Hörbarkeit von Elektro- und Hybridfahrzeugen ist ein schwieriges Thema, das den Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich sowie seine Partner auf nationaler wie internationaler Ebene seit Jahren beschäftigt. Gemeinsam mit dem Komitee für Mobilität sehbeeinträchtigter Menschen Österreichs, der Europäischen Blindenunion (EBU) und der Weltblindenunion (WBU) setzen wir uns dafür ein, dass geräuschlose Fahrzeuge mit einem angemessenen akustischen Warnsignal ausgestattet werden, das ihre Wahrnehmbarkeit jederzeit ermöglicht. Dabei konnten insbesondere in den letzten zwei Jahren große Fortschritte erzielt werden.
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Österreichischer Film über blinde Pianistin der Mozart-Zeit kommt in die Kinos!
Barbara Alberts gefühlvolles Historiendrama über die verlorene und wiedergefundene Virtuosität einer jungen, blinden Frau in Österreich des ausgehenden 18. Jahrhunderts überzeugt auf vielen Ebenen. Filmstart ist der 10. November 2017. Mit der Greta-App von Greta & Starks ist für Audiodeskription gesorgt.
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Wichtiger Schritt in die richtige Richtung
Am 12. Oktober 2017 wurde von den Abgeordneten im Parlament die SPÖ-Initiative für das sogenannte Inklusionspaket beschlossen, wodurch mehr Budgetmittel für arbeitsmarkt-politische Maßnahmen für Menschen mit Behinderungen aufgewendet werden sollen.
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Der Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich setzt sich für seine Mitglieder ein und fordert eine harmonisierte Förderlandschaft
Am 15. Oktober 2017 wird der „Tag des Weißen Stocks“ begangen und weltweit verstärkt auf die Situation blinder und sehbehinderter Menschen aufmerksam gemacht. Organisationen wie der Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich und seine Landesorganisationen haben sich in den letzten Jahrzehnten unermüdlich eingesetzt, um diese Situation zu verbessern. Doch gibt es weiterhin viel zu tun.
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Weltweiter Handlungsbedarf!
Fast 300 Millionen Menschen weltweit sind blind oder sehbehindert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass beinahe 14% der Betroffenen blind sind und dass um die 90% der blinden und sehbehinderten Menschen in einer einkommensschwachen Umgebung leben. Zusätzlich sind rund 82% aller blinden Personen über 50 Jahre alt oder sogar älter. Die Weltblindenunion (WBU), der auch der Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich angehört, erwartet, dass diese Zahlen aufgrund wachsender Bevölkerungszahlen sowie steigender Lebenserwartung bis 2020 einen neuen Spitzenwert erreicht haben werden.
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Höhere Ausschüttung aus Ausgleichstaxfonds und dem Unterstützungsfonds für Menschen mit Behinderungen erleichtert Situation am Blindenführhundesektor
Der Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich (BSVÖ) freut sich sehr, dass das Bundesministerium für Arbeit und Soziales die Blindenführhundefinanzierung für berufstätige Personen ab 2018 deutlich verbessert, indem es die Finanzierung von rund € 21.500 auf rund € 30.000 erhöht. Sehr positiv aufgenommen wird auch, dass die Förderung auf Personen in Berufsausbildung ausgeweitet wird und dass in Zukunft auch andere Assistenzhunde gefördert werden sollen.
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Volksanwaltschaft, Behindertenanwalt, Monitoringausschuss und Zivilgesellschaft richten fünf konkrete Forderungen an die künftige Bundesregierung
Am Beginn der Regierungsverhandlungen erheben Volksanwalt Günther Kräuter, Behindertenanwalt Hansjörg Hofer, Christina Wurzinger vom Monitoringausschuss und Martin Ladstätter als Vertreter der Zivilgesellschaft fünf zentrale Forderungen für Menschen mit Behinderung.
Erfreulicherweise beschloss der Nationalrat einstimmig, die Budgetmittel für die berufliche Integration von Menschen mit Behinderungen deutlich anzuheben. Das ist ein großer Fortschritt. Mit der Verdoppelung der Mittel im Bereich Arbeit kann einiges erreicht werden.
Zusätzlich wird der Rechtsschutz im Falle von Diskriminierungen verbessert und der Monitoringausschuss, der die Einhaltung der UN-Behindertenrechtskonvention in Österreich überwacht, durch mehr Budget und Unabhängigkeit gestärkt.
Doch Diskriminierung findet immer noch in nahezu allen Lebensbereichen tagtäglich statt. In Österreich bedeutet ein Menschmit Behinderung zu sein: weniger Bildung, kaum Beschäftigung, Diskriminierung im Alltag und oft Einsamkeit!
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