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DANOVA
Barrierefreie Häfen, Flughäfen und Bahnstationen im Donauraum

Gemeinsam mit 17 Partnerorganisationen aus dem Donauraum arbeitet der BSVÖ im Rahmen des EU-Projektes DANOVA an einem europäischen Konzept für barrierefreies Reisen für blinde und sehbehinderte Menschen. Das Konzept wird detaillierte Strategien für die Gestaltung von Häfen, Flughäfen und Bahnstationen enthalten, sowie eine gezielte Schulung der dort beschäftigten MitarbeiterInnen. Die beteiligten Länder sind neben Österreich Kroatien, Slowenien, Slowakei, Ungarn, Bulgarien, Montenegro  und Tschechien.

AKTUELLES

DANOVA Abschlusskonferenz am 15. Dezember in Wien!

Seit 2020 arbeitet ein Konsortium von 14 Partner:innen in 9 europäischen Ländern daran, die Zugänglichkeit von Flughäfen, Seehäfen, Bahnhöfen und Busstationen für blinde und sehbehinderte Menschen zu verbessern, indem die Partner:innen eine Reihe von neuen Dienstleistungen und Kompetenzen entwickeln, die es blinden und sehbehinderten Menschen ermöglichen, vollen Zugang zu allen Verkehrsinformationen, Einrichtungen und Dienstleistungen zu erhalten.
 
Nun freuen wir uns, die Abschlusskonferenz am 15. Dezember in Wien ankündigen zu dürfen. Auf der Konferenz sollen die Ergebnisse des Interreg Projektes zu innovativen Transportdienstleistungen für blinde und sehbehinderte Fahrgäste im Donauraum präsentiert werden. Darüber hinaus möchten wir mit internationalen Expert:innen verschiedenste Themengebiete rund um den barrierefreien Verkehr und dessen aktuelle wie zukünftige Herausforderungen diskutieren.  
 
Weitere Informationen zum Programm folgen in Kürze. 
 

DANOVA – Innovative Transportdienstleistungen für blinde und sehbehinderte Menschen in der Donauregion

DANOVA ist ein länderübergreifendes Projekt, das vom Interreg Danube Transnational Programm, einem Unterprogramm des European Territorial Cooperation Programms der Europäischen Union, co-finanziert wird. Das Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Barrierefreiheit von Flughäfen, Häfen, Zug- und Busstationen für blinde und sehbehinderte Menschen, indem eine Reihe neuer Dienstleistungen und Kompetenzen entwickelt werden, damit der volle Zugang zu allen Transportleistungen und Informationsdiensten gewährleistet wird. Das Projekt hat eine Laufzeit von 30 Monaten (1. Juli 2020 – 31. Dezember 2022) und ein Gesamtbudget von of 2.192.546,66 Euro und bringt Partner aus 9 Ländern zusammen, die motiviert sind an barrierefreien Transportleistungen zu arbeiten.

In Europa gibt es mehr als 30 Millionen blinde und sehbehinderte Menschen die nicht selbständig reisen können, da mehr als 96 % des europäischen Transportsystems, speziell in der Donauregion, nach wie vor nicht vollständig barrierefrei für Personen mit visueller Beeinträchtigung ist. Viele blinde und sehbehinderte Reisende finden es extrem schwierig, und manchmal schlicht unmöglich, herkömmliche Transportmittel wie Flugzeuge, Züge oder städtische Verkehrsmittel zu nutzen. Die Gründe dafür sind vielfältig: blinde und sehbehinderte Passagiere haben keinen gleichberechtigten Zugang zu aktuellen visuellen oder schriftlichen Informationen über den Verkehr; Personal ist oft nicht geschult um entsprechende Hilfestellung zu geben oder mit blinden und sehbehinderten Passagieren zu kommunizieren; es fehlt an angemessener barrierefreier Infrastruktur; Unterschiede zwischen nationalen Gesetzgebungen bezüglich Barrierefreiheit existieren in den einzelnen Ländern usw. In der gesamten Donauregion gibt es einen gesteigerten Bedarf an neuen Dienstleistungen, welche das Umfeld von Transporteinrichtungen inklusiver und zugänglicher machen und wo blinde und sehbehinderte Reisende gleichberechtigt behandelt werden.

DANOVAs Ziel ist es, diesen Bedarf zu decken indem verschiedene konkrete und greifbare Ergebnisse durch einen integrativen und länderübergreifenden Ansatz erarbeitet werden, nämlich:

  • eine international Untersuchung von best practice Lösungen, die auf den Donauraum angewendet werden können;
  • eine Kapitalisierungsstrategie, die Entscheidungsträger dabei unterstützt, die gefundenen Lösungen in effizienter Weise zu übernehmen;
  • die Einbeziehung von Stakeholdern in den Designprozess eines neuen länderübergreifenden, vollständig barrierefreien Transportsystems für blinde und sehbehinderte Reisende innerhalb des Donauraums;
  • das Testen innovativer Lösungen in den beteiligten Gebieten;
  • das Training von Personal, wie sie die neuen Dienstleistungen anwenden und wie sie blinde und sehbehinderte Reisende am besten unterstützten und Informationen kommunizieren können.

Das Konsortium der 14 Partner wird geleitet vom Flughafen Dubrovnik (Kroatien). Das Konsortium ist sehr ausgewogen in Bezug auf Flughäfen, Häfen, Forschungsinstitutionen, lokale Entscheidungsträger_innen und Blinden- und Sehbehindertenorganisationen und beinhaltet folgende Partner: Flughafen Bratislava, Flughafen Budapest, Centre for Budapest Transport, Universität Maribor, Bulgarian Association for Transfer and Technology Innovation, Kroatische Blindenunion, Dubrovnik Port Authority, Gemeinde Maribor, Flughafen Montenegro, Hafen von Kotor, Internationaler Flughafen Sarajevo, Moldawischer Blindenverband und natürlich den BSVÖ. Zusätzlich dazu gibt es noch 4 assoziierte Partner: Slowakischer Blinden- und Sehbehindertenverband, Flughafen Ljubljana, Civil Aviation Authority of the Republic of Moldova und DEX Innovation Centre.

Nähere Informationen online:

Web: http://www.interreg-danube.eu/approved-projects/danova

FB: https://www.facebook.com/Interreg-DANOVA-100215245178279/

Instagram: https://www.instagram.com/interregdanova/

 

Projektdetails:

Projektnummer: 543

Projektbeginn: 01.07.2020

Projektende: 31.12.2022

Gesamtbudget: 2.192.546,66 Euro

ERDF Beitrag: 1.739.970,00 Euro

IPA II Beitrag: 362.130,00 Euro

ENI-MD Beitrag: 90.446,66 Euro

 

Kontakt
Projektleitung: Mag. Stefanie Steinbauer
Email: international@blindenverband.at
Telefon: 0664 140 11 77

 

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