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Pressekonferenz zum Thema Augengesundheit

Schauen Sie auf Ihre Augen

  • Plenum der Pressekonferenz des BSVÖ und der ÖOG © BSVÖ Gassenbauer

Am 25.1. 2018 fand im Café Landtmann die Pressekonferenz des Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich in Kooperation mit der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft statt. Großes Thema war neben der Wichtigkeit von regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen auch die Beratungskompetenz des Blinden- und Sehbehindertenverbandes und seiner sieben Landesorganisationen.

Erst wahrgenommen, wenn es zu spät ist

Frau Dr. Helga Azem von der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft (ÖOG) stellte jene Augenerkrankungen vor, bei denen durch Vorsorge und rechtzeitige Therapie Minderung der Sehschärfe sowie Erblindung verhindert werden können. "Augenerkrankungen werden in frühen Stadien oft nicht wahrgenommen", so die Obermedizinalrätin. "Es fehlen die Frühsymptome. Kein Brennen, kein Jucken, keine roten Augen, keine Verschlechterung der Sehstärke. Es ist natürlich verständlich, dass Patienten denken, sie seien gesund. Wenn die ersten Probleme auftreten, ist es oft schon zu spät."
In der Vorsorge allerdings können Augenerkrankungen wie Netzhautverkalkung, Glaukom oder auch Tumore erkannt und behandelt werden. Nicht zuletzt rät auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu der jährlichen Glaukomuntersuchung - eine Vorbeugungsmaßnahme die die größte Erblindungsursache der westlichen Welt eindämmen könnte. Zuletzt verwies Dr. Azem auch auf die Notwendigkeit, Kleinkinder regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zu bringen: "Kinderaugen müssen das Sehen erst lernen." Gerade in dieser Phase können sich schon kleine Erkrankungen oder Fehlstellungen drastisch auswirken - mit allen Folgeschäden. "Als Eltern und Großeltern sind wir verantwortlich dafür, dass das Kind schon in den frühesten Jahren untersucht wird, um später eben nicht an den nachteiligen Auswirkungen - Führerschein, Berufswahl und so weiter - konfrontiert zu sein."

Wir sind da, wenn Sie Hilfe suchen

Dr. Markus Wolf, Präsident des BSVÖ, unterstützte den Aufruf der ÖOG, vorsorglich auf die eigene Augengesundheit zu achten und unterstrich die Arbeit des Blinden- und Sehbehindertenverbands als wichtige und umfassende Anlaufstelle für von Visusverlust und Blindheit betroffene Menschen. "Blindheit oder eine starke Sehbehinderung bedeutet für viele betroffene Personen extremen Stress und nicht selten eine Lebenskrise. Der BSVÖ und seine sieben Landesorganisationen helfen in dieser Krise durch Beratung, Informationsaustausch und Unterstützung. Wir machen Mut und bieten Hilfe zur Selbsthilfe an - aber natürlich wäre es besser, schon im Vorhinein verhindern zu können, dass Menschen überhaupt in die Situation gelangen, Hilfe zu benötigen."

Frau Dr. Heindl präsentierte die in Auftrag gegebene Studie zur Augenvorsorge, deren Ergebnisse Sie am Ende des Artikels downloaden können.

Schau auf deine Augen!

Starbariton Clemens Unterreiner, der als starke Stimme auch in seinem karitativen Verein "Hilfstöne - Musik für Menschen in Not" eine wichtige Botschafterrolle übernimmt, schloss schließlich mit einem Appell zur Augenvorsorge auch im Hinblick auf seine eigene Erkrankung. Über Nacht erblindet, erfuhr Unterreiner, was es bedeutet, mit den Herausforderungen des Visusverlusts konfrontiert zu sein. Die eigene Gesundheit nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sollte in den Augen des charismatischen Sängers eine Selbstverständlichkeit sein. "Mein Auto bringe ich regelmäßig zum Service, weil ich nicht auf der Autobahn einen Kolbenreiber erleben möchte. Da fragt man sich, wieso viele von uns mit dem wahrscheinlich wichtigsten Gut, unserer Gesundheit, schleißiger umgehen."
 

Großes Medieninteresse

Das Interesse der Medienvertreter war überaus groß. In Summe waren 16 Journalisten anwesend, darunter Vertreter von Key Medien wie ORF, Radio 88,6, APA, Kronen Zeitung, Springer Medizin, Der Allgemein Mediziner oder Medical Tribune. Nach den Vorträgen stellten die Journalisten intensiv Fragen an die Vortragenden.

 

 

 

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