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Freiheit, Gleichheit…Diskriminierung?

Der Tag der Menschenrechte

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Der 10. Dezember ist der Tag der Menschenrechte. Ein internationaler Aktionstag, der weltweit daran erinnert, dass am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen Geschichte geschrieben wurde. Mit der Geburt der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wurde die Basis für eine gleichberechtigte, friedvolle Gesellschaft geschaffen.

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ist als solche allerdings keine verbindliche Rechtsquelle – sie bleibt ein Leitfaden und das Ideal einer Orientierungshilfe.

Die Liste der Grundrechte, in 30 Artikeln zusammengefasst, propagiert den Wert und die Rechte des Individuums. In ihrer oft zitierten Eröffnung: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“ schwebt der Geist der brüder- und schwesterlichen Verbindung aller Menschen und der Grundgedanke, dass ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben auch ein ideales Zusammenleben bedeutet.

Ist ideal auch real?

Der 10. Dezember ist aber auch ein Tag, an dem Menschenrechtsorganisationen einmal mehr aufzeigen, dass das Ideal nicht in allen Bereichen erfüllt ist, dass Nicht-Diskriminierung, Gleichheit und der Traum der unbegrenzten Freiheit oft nur Schlagwörter bleiben.

Nach wie vor entspricht die Situation für Menschen mit Behinderungen auch in Österreich nicht der Idealvorstellung der Menschenrechtserklärung. Benachteiligungen und Diskriminierungen bleiben ebenso Teil des Alltags wie Ungleichbehandlungen und fehlende Barrierefreiheit.

Steigende Arbeitslosenzahlen, oftmals fehlende Bildungsoptionen und eine durch COVID im Allgemeinen verschlechterte und verschärfte Situation sind nur einige der Problemherde, denen Menschen mit Behinderungen gegenüberstehen.

Ein Kampf um's Recht.

Der Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich setzt sich seit Jahrzehnten dafür ein, dass blinde und sehbehinderte Menschen ein selbstbestimmt und gleichberechtigtes Leben führen und als aktive, verändernde und vollwertige Mitglieder der Gesellschaft auftreten können.

Barrierefreiheitsprojekt DANOVA

Seit Mitte 2020 ist der BSVÖ unter der Projektleitung von Mag. Stefanie Steinbauer (Referat für Internationales) in ein EU-Projekt eingebunden, das detaillierte Strategien zur barrierefreien Gestaltung von Häfen, Flughäfen und Bahnstationen erarbeitet. Das länderübergreifende Projekt, das mit 17 Partnerorganisationen aus dem Donauraum bis Ende 2022 läuft, hat es zum Ziel, selbstständiges und sicheres Reisen blinder und sehbehinderter Menschen zu ermöglichen.

Mehr als 30 Millionen blinder und sehbehinderter Personen in Europa stehen nach wie vor vor der Problematik nicht barrierefreier Transportsysteme. Fehlt etwa ein gleichberechtigter Zugang zu Information weil nur auf eine visuelle, nicht aber auch auf eine für blinde und sehbehinderte Menschen zugängliche Informationsvermittlung gesetzt wird, so geschieht eine Ausgrenzung, die Selbstbestimmtheit unmöglich macht.

Mit dem Projekt DANOVA wird ein integrativer und länderübergreifender Ansatz erarbeitet, der international nach best practice Lösungen sucht und den Ansatz verfolgt, bestmögliche Strategien anzuwenden, um freie und sichere Mobilität zu ermöglichen.

Neugierig geworden?

Mehr zu DANOVE erfahren Sie unter der Projektseite auf unserer Homepage unter folgendem Link: https://www.blindenverband.at/de/projekte/danova 

Kontakt DANOVA

Projektleitung: Mag. Stefanie Steinbauer
Email: international@blindenverband.at
Telefon: 0664 140 11 77

 

  

 

 

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