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Belvedere - Anders Sehen

Rosen des Widerstands. Künstlerinnen im Belvedere

  • Ausstellung Renate Bertlmann im Belvedere © Johannes Stoll / Belvedere, Wien. © Renate Bertlmann & Richard Saltoun Gallery, London

Discordo ergo sum – ich widerspreche, also bin ich! Unter diesem Titel präsentierte die Multimediakünstlerin Renate Bertlmann 2019 eine Arbeit im österreichischen Pavillon der Biennale von Venedig. Im Mittelpunkt: ein Feld roter Messer-Rosen. Aber welche Frauen gingen Renate Bertlmann voraus? Bei einem Rundgang durch die Sammlung des Oberen Belvedere treffen wir auf widerständige Frauen, die Wort und Pinsel erhoben und damit wichtige Vorarbeit auf dem Weg zur Gleichstellung leisteten.

Spezialführung am 5. September 2020, 11 bis 12 Uhr.

Renate Bertlmann war von Mai bis November 2019 auf der 58. Biennale von Venedig vertreten und hat mit Kuratorin Felicitas Thun-Hohenstein für den österreichischen Pavillon eine mehrteilige Installation unter dem Motto Discordo ergo sum(„Ich widerspreche, also bin ich“) realisiert. Im Carlone-Saal zeigt sie nun eine Variation der Installation, ein präzis angelegtes Raster aus 286 Messer-Rosen.

Für die Präsentation im Oberen Belvedere konzipiert die österreichische Künstlerin eine Variante ihres Biennale-Beitrags, der auf das barocke Ambiente Bezug nimmt. Die streng rasterförmig angeordneten roten Messer-Rosen zieren den üppig freskierten Saal des Schlosses. Die einzelnen Blüten bestehen aus durchsichtigem geronnenem Blutglas, gewaltsam durchstoßen von glänzenden Skalpellen. Oder haben die Blüten etwa die rasiermesserscharfen Klingen geboren? Zärtlichkeit/Gewalt, Weichheit/Härte, Begehren/Abscheu, Sinnlichkeit/Aggression, Vagina/Penis –die Ambivalenzen des Lebens, die das Getriebe der zügellosen Grausamkeiten unseres Alltags sind, überlappen sich, werden umgekehrt und mit einer Art schmerzlichen Schönheit unterwandert.

Stella Rollig, Generaldirektorin des Belvedere: „Mit Renate Bertlmann zieht eine der feministischen Vorreiterinnen Österreichs in die Räume des Belvedere ein. Ihre Installation für Venedig wirkt im barocken Ambiente völlig anders als im modernistischen Pavillon, im Innenraum unter historischen Fresken ganz verschieden von der Wirkung im südlichen Tageslicht. Eine Entdeckung für alle, ob sie das Werk auf der Biennale gesehen haben oder nicht.“

Führung

Termin: Samstag, 5. September 2020,

11 bis 12 Uhr

Treffpunkt:

Sala terrena, Oberes Belvedere

Erreichbarkeit:

mit öffentlichenVerkehrsmitteln: Station „Quartier Belvedere“ für die S-Bahn sowie für die Straßenbahnlinien O und 18. Station „Schloss Belvedere“ für die Straßenbahnlinie D. Station „Südtiroler Platz/Hauptbahnhof“ für die U-Bahn U1, dann etwa 15 Minuten zu Fuß.

Blindenführhund:

Die Mitnahme vonausgebildeten Blindenführhunden (mit Ausweis) ist in allen Ausstellungsbereichen gestattet.

Tickets

Veranstaltungstickets
Regulär
€ 5,00
Assistenzperson
€ 5,00
Eintrittstickets
Erwachsene ermäßigt OB
€ 16,00
Sozialticket OB
€ 3,00
Erwachsene Aktion Zählkarte OB
€ 0,00
Menschen mit Behindertenausweis/Assistenzpersonen
€ 3,00

Schutzmaßnahmen:

Da unsere Aktivitäten von der Begegnung mit unserem Publikum leben, haben wir folgende Maßnahmen für unser aller Sicherheit getroffen:

  • Während der Führungen vermeiden wir Aufenthalte inkleinen Ausstellungskabinetten und an Engstellen.Generell bitten wir Sie, während der Teilnahme dieAbstandsregeln zu beachten und im Museum IhrenMund-Nasen-Schutz bereitzuhalten.
  • Unsere Kunstvermittler_innen tragen ein Gesichtsvisierund verwenden sorgfältig desinfizierte Silent Systems. Aus hygienischen Gründen bitten wir Sie nach Möglichkeit, persönliche Kopfhörer (Standard 3,5 mm Anschluss) zu nutzen. Alternativ werden Einwegkopfhörer kostenlos zur Verfügung gestellt.
  • Zudem ersuchen wir Sie, während des gesamten Aufenthalts die Besuchsregeln zu befolgen

Informationen zur Buchung:

+43 1 795 57 – 134 oder

public@belvedere.at

www.belvedere.at

Text und Quelle: https://www.belvedere.at/renate-bertlmann-0

 

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