Schwerpunktreihe: Menschen mit Behinderungen während der Corona-Krise
ORF-Beitrag zu blinden und sehbehinderten Menschen
Johannes Göls © ORF
Screenshot der ORF-Sendung. Johannes Göls im Portrait. Er trägt eine getönte Brille und blaue Jacke. Schnauzer und Haare sind von der gleichen dunklen Farbe. Herr Göls sitzt in der Sonne in seinem Garten.
Einen Meter Abstand halten lautet derzeit die Ansage von der Bundesregierung und dem Roten Kreuz. Wie schwer das in der Praxis sein kann, haben die meisten schon erlebt. Noch viel schwieriger mit dem Abschätzen von Distanz ist es für blinde Menschen.
Einkaufen auf Abstand?
Herr Johannes Göls (regionale Selbsthilfegruppe des BSV Wien, Niederösterreich und Burgenland - St. Pölten) berichtet in dem ORF-Beitrag über die Probleme, denen blinde und sehbehinderte Menschen beim Einkaufen während der Coronakrise schnell gegenüberstehen. Wie Abstand halten, wenn andere lautlos Schlage stehen? Wie Produkte erkennen, wenn das Tasten möglichst unterlassen werden soll?
Fehlende Perspektive
Viele blinde und sehbehinderte Menschen, die alleine leben und die Wohnung in den letzten Wochen kaum verlassen haben, leiden unter der Isolation. Auch die Treffen der Selbsthilfegruppe sind nach wie vor ausgesetzt. Johannes Göls weist darauf hin, dass der Kontakt vielen fehle: "Ich probiere, einmal in der Woche mit ihnen zu telefonieren, damit sie wieder Mut bekommen", so der Kirchstettner.
Beitrag online:
Die Sendung ist in der ORF TVthek noch bis Montag, 18. Mai 2020 abrufbar: