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Internationale Paarstudie SELODY

Sechs Paare aus Österreich machen mit – und wir suchen noch weitere!

  • Pärchen © unsplash/Dai

Paare aus Österreich, Deutschland, Schweiz und Frankreich beteiligen sich an der aktuellen Studie SELODY. Sie haben als Paar Erfahrungen im Leben mit einer Seh- oder Hörsehbehinderung. SELODY sammelt diese Erfahrungen und verwandelt sie in wissenschaftlich fundierte Ergebnisse. Bitte unterstützen Sie die Studie mit zwei Interviews – anonym und ohne großen Aufwand!

Schneckenhaus

So hat Monika erzählt, wie sich ihr sonst so lebensfroher Ehemann nach 25 gemeinsam verbrachten Jahren seit Beginn ihres schrittweisen Sehverlusts immer stärker in sein „Schneckenhaus“ zurückgezogen hat. Er spricht kaum darüber, aber sie weiss, dass er sich sein und ihr gemeinsames Leben anders vorgestellt hatte. Vor kurzem musste Monika auch noch den Führerschein abgeben. Für beide ist die Situation belastend, denn auch der Alltag ihres Ehemannes und ihre Beziehung sind von den Auswirkungen des Sehverlusts betroffen.

Neue Aufgaben

Auch Paul hat sich als sehender Partner bei SELODY beteiligt. Er hatte grossen Respekt und ein bisschen Angst vor dem bevorstehenden Ruhestand. Dann begann seine Partnerin immer schlechter zu sehen. Neue Aufgaben im Haushalt, das Vorlesen und das Begleiten in vielen Tätigkeiten füllen nun Pauls Tag aus.  Er nimmt seine Aufgabe ernst und fühlt sich gebraucht. Wie es wohl seiner Partnerin geht mit all diesen Veränderungen?

Monika und Paul wünschen sich, dass man sich traut, über Geschichten wie ihre zu sprechen.

Die SELODY-Studie

Wie eine Sinnesbehinderung die Paarbeziehung tatsächlich beeinflusst und herausfordert, darüber wissen wir bisher praktisch nichts. Die Organisationen für Menschen mit Sehbehinderungen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Frankreich haben an der Universität Zürich daher eine Studie zum Einfluss einer Seh- oder Hörsehbehinderung auf die Paarbeziehung angeregt. Die Studie heisst SELODY - Studie zum Einfluss von Seh- und Hörsehbehinderungen auf das Erleben in und Aufrechterhalten von Partnerschaften. In SELODY wird die Partnerschaft als wichtiger Lebensbereich, der von einer Seh- oder Hörsehbehinderung mitbetroffen ist, ins Zentrum gerückt. Das Ziel ist es, eine Grundlage zu schaffen, um offen und wissenschaftlich fundiert über diese Thematik zu sprechen. Die Ergebnisse der Studie werden in die Beratung von Betroffenen und ihren Familien einfliessen.

Bis Ende November kann man sich noch melden

Leben Sie in einer Paarbeziehung, verheiratet oder nicht? Und ist  im Verlauf der Partnerschaft eine deutliche Verschlechterung des Seh- und ev. des Hörvermögens des einen Partners aufgetreten? Dann bitten wir sie, mit uns Kontakt aufzunehmen und ihre Erfahrungen zu Gunsten aller anderen, vor allem auch den jüngeren Menschen mit Sehbehinderung zur Verfügung zu stellen.

Für die Befragung stehen übrigens verschiedene Möglichkeiten bereit: Auf einem Papierbogen, online im Internet oder als Befragung am Telefon. Die von uns beauftragte Hochschule ist neutral und garantiert Ihnen die vollständige Anonymität. Die Studie verfolgt rein wissenschaftliche Ziele.

Ein Formular zur Anmeldung sowie weiterführende Informationen finden Sie auf www.selody.ch.

Informationen in Gebärdensprache finden sie auf Youtube unter dem Stichwort „Selody“. Sie können aber auch ganz einfach anrufen: 0041 44 635 75 34 oder schreiben.

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