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Der 15.10.2019 ist Tag des weißen Stockes

Mobilität & Verkehr im Themenfokus

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1930 war mit der Entwicklung des Langstocks ein einschneidendes Jahr für blinde und sehbehinderte Menschen, wurde doch mit diesem eine wichtige Mobilitätshilfe eingeführt. Heute bieten taktile Bodeninformationen blinden und sehbehinderten Menschen zusätzlich Orientierung bei der selbstständigen Fortbewegung. Barrierefreiheit ist eine maßgebliche Voraussetzung für ein selbstbestimmtes und uneingeschränktes Fortbewegen im öffentlichen Raum, durch die steigende Verwendung von Elektroautos, E-Bikes und E-Rollern wird die angestrebte Barrierefreiheit im Verkehr jedoch massiv eingeschränkt. Der Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich (BSVÖ) behandelt diese aktuelle Thematik beim heurigen Tag des weißen Stockes am 15. Oktober 2019.

Gefahrenquellen im Verkehr

Geräuscharme Elektro- und Hybridautos, Fahrräder, E-Bikes und E-Roller liegen im Trend der Zeit, stellen jedoch gleichzeitig eine enorme Gefahrenquelle für blinde und sehbehinderte Menschen dar. Auch das Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel ist zum Teil noch immer mit groben Einschränkungen für blinde und sehbehinderte Personen verbunden, so limitieren mangelnde Barrierefreiheit an Haltestellen oder fehlende Stationsansagen nach wie vor die selbstständige Mobilität im Verkehr. Der Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich widmet sich daher am Tag des weißen Stockes am 15. Oktober den Themen „Mobilität“ und „Verkehr“.

Tag des weißen Stockes

Der Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich und seine sieben Landesorganisationen veranstalten rund um den Tag des weißen Stockes zahlreiche Aktivitäten, die die Bedeutung der Themen „Mobilität“, „Verkehr“ und „Barrierefreiheit“ in den Mittelpunkt stellen und ins Bewusstsein der Gesellschaft rücken –  beginnend bei strategischer Pressearbeit über gezielte Kooperationen bis hin zum Verteilen von aufklärenden Informationsmaterialien.

Dr. Markus Wolf, Präsident des Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich, meint dazu:

„Wir haben heuer aufgrund des großen Handlungsbedarfs bewusst „Mobilität & Verkehr“ als Thema für den Tag des weißen Stockes ausgewählt. Der BSVÖ setzt sich seit jeher für möglichst große Sicherheit und Mobilität blinder und sehbehinderter Personen im Verkehr ein. Nur das richtige Zusammenspiel aller sowie zielgerichtete Verbesserungen können Gefahrensituationen bestmöglich verhindern. Und hier sind wir alle gefordert: Die Politik, die Bevölkerung sowie jeder Einzelne von uns.“

Der BSVÖ und seine sieben Landesorganisationen

Der Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich (BSVÖ) ist eine Selbsthilfeorganisation und ein gemeinnütziger Verein ohne Bindung an eine Partei oder Konfession. Die Bemühungen und Unternehmungen des BSVÖ und seinen sieben Landesorganisationen in allen Bundesländern sind durch den Leitgedanken bestimmt, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten und dadurch dazu beizutragen, dass blinde Menschen und Menschen mit Sehbehinderungen ein selbstbestimmtes Leben führen können. Der BSVÖ ist in folgenden Bundesländern vertreten: Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien (Sitz auch für Niederösterreich, Burgenland). Insgesamt vertritt er die Interessen von 318.000 blinden und sehbehinderten Menschen in Österreich.

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