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Kommissionsvizepräsident und S&D-Spitzenkandidat Timmermans unterstützt die Behindertenbewegung

Vertreter des Europäischen Behindertenforums (EDF) trafen letzte Woche Kommissionsvize Frans Timmermans, der sich dafür aussprach, die Anstrengungen im Behindertenbereich zu erhöhen.

EDF Präsident Yannis Vardakastanis präsentierte im Rahmen des Treffens folgende vier Forderungen:

  • Ein EU-Gesetz, das barrierefreie Wahlen garantiert;
  • eine umfangreiche Behindertenstrategie für 2020-2030 die die Betroffenen in allen Phasen einbezieht und über ein entsprechendes Budget verfügt;
  • ein EU-Budget, das der UN-Behindertenrechtskonvention vollinhaltlich entspricht;
  • die Umsetzung bestehender Barrierefreiheitsgesetze, barrierefreie Onlinedienste der Kommission und die Beachtung von Barrierefreiheit bei allen neuen Initiativen.

 

Vardakastanis dazu: „Wir repräsentieren 80 Millionen Menschen mit Behinderungen in Europa, mehr als 15 % der Bevölkerung. Die EU muss Handlungen setzen die unser Leben verändern.“ Die Jahre der Sparpolitik hätten die Barrieren noch verstärkt und die Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention habe nicht zu einer verbesserten Lebensqualität geführt, so der EDF Präsident weiter. Es sei an der Zeit, soziale Investitionen, Innovationen und zukunftsorientierte Initiativen zu starten um von abstrakten Konstrukten hin zu einem spürbaren Unterschied im täglichen Leben von Menschen mit Behinderungen zu kommen.

Woraufhin Frans Timmermans den immer noch enormen Unterschied zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen in Bezug auf die Arbeitslosenrate, das Armutsrisiko oder die soziale Ausgrenzung sowie die Rolle der Europäischen Union betonte, für Inklusion, Gleichheit und den Wohlstand all ihrer Bürgerinnen und Bürger zu sorgen. „Fortschritte wurden erzielt, aber es muss noch mehr getan werden um sicherzustellen, dass Menschen mit Behinderungen die Chancen und Konditionen bekommen um in Würde zu leben, ihre Ziele zu verfolgen und in einer sich rapide verändernden Welt teilhaben zu können. Die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten müssen weiterhin hart daran arbeiten, diese Herausforderungen zu überwinden und ihr Versprechen einzuhalten, niemanden zurückzulassen“, so Timmermans, der nicht nur Vizepräsident der Europäischen Kommission sondern auch der Spitzenkandidat der Europäischen Sozialdemokraten für das Amt des Kommissionspräsidenten bei den Europawahlen am 26. Mai ist.

Quelle: EDF

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