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Gemeinsam für sichere Mobilität: DANOVAnext und der BSVÖ

Das Projekt "DANOVA NEXT" ("Smart transport network for accessibility for passengers with disabilities and reduced mobility in the Danube region through innovative services") wurde ins Leben gerufen, um Mobilität für Menschen mit Behinderungen entlang des Donaustraums sicherer zu machen. Der BSVÖ ist Teil des EU-Projekts – die Stärke des Projekts liegt in der breiten transnationalen Arbeit an einer gemeinsamen Sache.

 

Das Projektkonsortium besteht aus 16 Partnern und 2 assoziierten Partnern: 5 Flughäfen (Dubrovnik, Sarajevo, Flughäfen von Montenegro, Budapest, Flughafen Chisinau), 2 Seehäfen (Pula und Kotor), 3 städtische Verkehrsbetriebe (Stadtverwaltung von Maribor, öffentliche Verkehrsbetriebe von Bratislava und tschechischer Smart City Cluster), 3 technische Partner (Rumänischer Nationaler Verband der Gehörlosen, Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich, Kroatische Vereinigung von Menschen mit Behinderungen), 3 Forschungspartner (Universität Maribor, Wirtschaftsuniversität Wien, Bulgarische Vereinigung für Technologie- und Innovationstransfer) und 2 assoziierte Partner (Ombudsmann für Menschen mit Behinderungen in Kroatien und das Ministerium für Verkehr und maritime Angelegenheiten in Montenegro).

Win Win: Transnationale Zusammenarbeit für Barrierefreiheit

Barrierefreiheit für blinde und sehbehinderte Menschen ist nicht nur ein technisches oder infrastrukturelles Thema – sie ist ein Menschenrecht und ein wesentlicher Bestandteil gesellschaftlicher Teilhabe. In einer globalisierten Welt, in der Reisen, Handel und Mobilität grenzüberschreitend stattfinden, wird deutlich: Nur durch transnationale Zusammenarbeit können nachhaltige, wirksame und zukunftsfähige Lösungen entstehen. Barrierefreiheit endet nicht an nationalen Grenzen. Sie muss überall dort gewährleistet sein, wo Menschen unterwegs sind.

Gemeinsame Standards schaffen Orientierung

Ein zentrales Problem ist die Vielfalt an unterschiedlichen Systemen für Orientierung und Information – etwa bei taktilen Bodenleitsystemen, Ansagesystemen oder digitaler Navigation. Internationale Kooperation ermöglicht es, gemeinsame Standards zu entwickeln, die über Ländergrenzen hinweg verstanden werden. Einheitliche Symbole, konsistente Strukturierungen von Leitsystemen oder kompatible digitale Dienste erleichtern Reisenden die Orientierung und verringern Unsicherheiten.

Gemeinsam voneinander lernen

Durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen Ländern profitieren alle Beteiligten von Best-Practice-Beispielen, innovativen Pilotprojekten oder technischen Neuerungen. Was sich in einem Land bereits bewährt hat, kann anderen als Blaupause dienen. Dies verhindert doppelte Entwicklungsarbeit und beschleunigt Fortschritte in der Barrierefreiheit.

Die Knotenpunkte im Auge

Transnationale Mobilität findet vor allem an großen Verkehrsknotenpunkten statt. Kooperationen mit diesen Einrichtungen sind besonders wertvoll, da sie zentrale Drehscheiben sind, die viele Menschen erreichen.

Häfen

Häfen verbinden Länder und Kontinente, daher ist international kompatible Orientierung essenziell. Durch Kooperationen lassen sich taktile Wegeführung, verständliche akustische Informationen und barrierefreie Check-in-Prozesse harmonisieren. Der Abbau von Barrieren sorgt für Sicherheit in unübersichtlichen Hafenbereichen.

Flughäfen

Flughäfen gehören zu den komplexesten Infrastrukturen – hier profitieren blinde und sehbehinderte Reisende besonders von klaren, international abgestimmten Orientierungssystemen. Gemeinsame Schulungen für Personal verbessern die Qualität der Assistenzdienste. Durch einheitliche Prozesse, z. B. für die Sicherheitskontrolle oder das Boarding, werden Abläufe vorhersehbarer und stressfreier.

Busbahnhöfe

Busreisen sind oft kostengünstiger und damit für viele Menschen zugänglicher. Einheitliche Audio- und Informationsstandards bei Haltestellen und Ankunftsterminals erhöhen die Selbstständigkeit. Die Kooperation ermöglicht, auch im grenzüberschreitenden Regionalverkehr barrierearme Lösungen einzuführen.

Bahnhöfe

Bahnhöfe sind zentrale Knotenpunkte für den nationalen und internationalen Verkehr. Harmonisierte Leitsysteme und barrierefreie Bahnsteigzugänge fördern sichere und selbstständige Mobilität. Barrierefreie Informationssysteme – sowohl akustisch als auch digital – erleichtern Umstiege zwischen Ländern.

Weitere Infos zu DANOVAnext finden Sie unter: https://www.blindenverband.at/de/projekte/danova

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