SEHBRA – 40 Jahre Frühförderung im BSV Tirol
Am 7. November 2025 feierte der Blinden- und Sehbehindertenverband Tirol (BSVT) in der VILLA BLANKA in Innsbruck das 40-jährige Bestehen seiner mobilen spezifischen pädagogischen Frühförderung für Kinder und Eltern-Beratung – und stellte zugleich den neuen Namen der Abteilung vor: SEHBRA – Frühförderung für Kinder mit Sehbehinderung oder Blindheit.
Neuer Name, neue Perspektiven, gleiche Mission Innsbruck
SEHBRA steht für: Sehen und Sinne stärken, Entfaltung ermöglichen, Halt geben, Begleiten, Ressourcen stärken, Ankommen dürfen – und verbindet damit ein starkes Fundament aus Erfahrung, Empathie und Fachkompetenz mit einem klaren, zukunftsorientierten Anspruch an inklusive, familiennahe Förderung.
„Der neue Name bringt unsere Haltung und Arbeitsweise auf den Punkt. Wir begleiten Kinder und ihre Familien von Anfang an, partnerschaftlich, lebendig und mit einem offenen Blick für die Zukunft“, erklären Birgit Brugger und Katharina Feichtner-Bramböck, die seit 2024 gemeinsam die Leitung der Frühförderung innehaben.
Vier Jahrzehnte gelebte Inklusion in Tirol
Seit 1985 begleitet und stärkt die pädagogische Frühförderung des BSVT blinde, sehbehinderte und mehrfach beeinträchtigt-sehgeschädigte Kinder sowie ihre Familien – individuell, verlässlich und mit viel Herzblut. Rund 60 Kinder in ganz Tirol werden derzeit von den spezialisierten BSVT-Pädagoginnen regelmäßig zuhause betreut. Ziel ist es, die Kinder in ihrer Wahrnehmung, Kommunikation, Motorik und Selbstständigkeit zu fördern – und Eltern zu stärken, die tagtäglich mit besonderen Herausforderungen umgehen. Die Frühförderung des BSVT zählt zu den ersten spezifischen Frühförderstellen Österreichs und gilt bis heute als vertrauenswürdige, kompetente Fachstelle in der frühen Begleitung blinder und sehbeeinträchtigter Kinder.
Feierlicher Rückblick und Aufbruch in eine zuversichtliche Zukunft
Unter dem Motto „40 Jahre Frühförderung – Rückblick, Begegnung und neue Wege“ blickten aktive und ehemalige Frühförderinnen gemeinsam mit Familien und Wegbegleiter:innen auf vier Jahrzehnte Arbeit, Wandel und Weiterentwicklung. Landesrätin Eva Pawlata eröffnete den Festakt mit einführenden Worten und betonte die Bedeutung der Frühförderung als unverzichtbaren Bestandteil inklusiver Bildung in Tirol. In einem gut gefüllten Saal mit rund 100 Gästen feierte eine bunte Vielfalt an Menschen, die das gesamte Spektrum der Frühförderungsarbeit abbildeten – Frühförder:innen, Eltern, Kinder, Politiker:innen, Augenärzt:innen und viele mehr. Landesrätin Eva Pawlata eröffnete den Festakt mit einführenden Worten.
Ein zentrales Element des Nachmittags war das Podiumsgespräch „Wie kann Frühförderung für blinde und sehbehinderte Kinder gelingen? Erfahrungen und Perspektiven aus Tirol“, in dem Stimmen aus Leitung, Elternschaft und ehemals begleiteten Kindern zu Wort kamen. Dort verbanden sich Fachwissen, persönliche Erfahrung, Würdigung und Dank zu einem eindrucksvollen Bild gemeinsamer Arbeit über Jahrzehnte hinweg. Ein besonderer Moment war die Enthüllung des neuen Namens und Logos der Frühförderung des BSVT: SEHBRA – Frühförderung für Kinder mit Sehbehinderung oder Blindheit. Den Abschluss bildete ein feierliches Beisammensein mit persönlichen Gesprächen, musikalischer Untermalung und einem spürbaren Gefühl der Verbundenheit. Das Leitungsteam blickt optimistisch und motiviert in eine zuversichtliche, engagierte und lebendige Zukunft – mit neuen Ideen, enger Vernetzung und dem klaren Ziel, Familien auch künftig bestmöglich zu begleiten.
Einladung an interessierte Medien
Das Jubiläum wurde in geschlossenem Rahmen gefeiert. Medienvertreter:innen, die sich für die Geschichte und Zukunft der Frühförderung im BSVT interessieren, sind herzlich eingeladen, in den kommenden Wochen Interviews mit dem Leitungsteam oder mit Familien zu führen, die durch die Frühförderung begleitet wurden und heute ihren Alltag selbstständig und selbstbestimmt gestalten. Dabei entstehen persönliche Einblicke in 40 Jahre gelebte Inklusion – Geschichten von Entwicklung, Vertrauen und der Kraft, die in gemeinsamer Unterstützung liegt. Über SEHBRA – Frühförderung für Kinder mit Sehbehinderung oder Blindheit SEHBRA ist der neue Name der Mobilen Frühförderung und Eltern-Beratung des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Tirol (BSVT). Seit 1985 begleitet das Fachteam Kinder mit Blindheit oder Sehbeeinträchtigung von Geburt an bis zum Schuleintritt. Die Pädagog:innen fördern Wahrnehmung, Kommunikation, Motorik und Selbstständigkeit der Kinder und unterstützen Eltern dabei, ihren Familienalltag gestärkt und kompetent zu gestalten. Der Blinden- und Sehbehindertenverband Tirol (BSVT) ist seit bald 80 Jahren das Kompetenzzentrum für blinde und sehbehinderte Menschen jeden Alters in Tirol. Mit Erfahrung, Empathie und Fachwissen setzt sich der Verband seit Jahrzehnten für Teilhabe, Selbstbestimmung und Chancengleichheit ein.
Kontakt
Blinden- und Sehbehindertenverband Tirol (BSVT)
Mag.a Lea Stoll MA
T: +43 512 33422 – 18
E-Mail: lea.stoll@bsvt.at
