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Am Rücken von Menschen mit Behinderungen: Sparmaßnahmen im Behindertenbereich

  • Markos Wolf © BSVÖ

Einsparungen, Budgetkürzungen und der Wegfall von Förderungen bedrohen die reibungslose Arbeit von Organisationen, Vereinen und Einrichtungen im Behindertenbereich. Aber es braucht Mittel, um Inklusion und Barrierefreiheit umzusetzen und für Betroffene in ganz Österreich da zu sein. Mühsam erarbeiteter Fortschritt darf nicht der Budgetpolitik zum Opfer fallen.

 

Sparmaßnahmen zu hohen Kosten

Die geplanten Einsparungen treffen Behindertenorganisationen und Einrichtungen in ganz Österreich und treffen somit Institutionen, die direkt für die Rechte und Forderungen von Menschen mit Behinderungen eintreten und wichtige Serviceleistungen bringen. 

Genau hier den Rotstift anzusetzen, richtet sich gegen Inklusion und Teilhabe. Es braucht Mittel, um Maßnahmen zur Barrierefreiheit und zur inklusiven und fairen Gesellschaft umsetzen zu können – ebenso wie es Menschen braucht, die sich mit Herzblut, Expertise und langem Atem für Chancengleichheit einsetzen.

Gemeinsam mehr erreichen

Wie der Österreichische Behindertenrat berichtete, konnten aber auch Etappenziele verbucht werden: 

„Der Fonds Soziales Wien hatte ursprünglich massive Kürzungen von 25 bis 100 Prozent bei (Peer-)Beratung und Freizeitangeboten angekündigt. Durch intensives, gemeinsames Lobbying konnte erreicht werden, dass die angekündigten Kürzungen vollständig zurückgenommen wurden – ein wichtiger Erfolg für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.“

Auch der BSVÖ setzt sich dafür ein, dass Budgeteinschnitte nicht zulasten von Inklusion und Barrierefreiheit gehen. 

Am Tag des Weißen Stocks stehen sichere Mobilität und Selbstbestimmung blinder und sehbehinderter Menschen im Mittelpunkt. Das alles kann nur erreicht werden, wenn auch die Ressourcen zur Verfügung stehen.

Dr. Markus Wolf, Präsident des BSVÖ, äußert sich zu den Sparmaßnahmen:

„Der Tag des weißen Stocks erinnert weltweit daran, dass nur inklusive und demokratische Gesellschaftsformen auch faire Voraussetzungen für alle bieten. Chancengleichheit und gleichberechtigte Teilhabe sind die Ziele, auf die wir bauen – sie dürfen nicht durch den Ausschluss aus Entscheidungsprozessen und durch Sparmaßnahmen gefährdet werden!“

 

 

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