BSVÖ: Juli ist Disbility Pride Month!
Weltweit feiern Menschen den Disability Pride Month als Monat der Sensibilisierung und Sichtbarkeit. Sind wir deswegen in Partylaune? Wohl kaum, denn nach wie vor sind Menschen mit Behinderungen auf der ganzen Welt mit Barrieren und Diskriminierungen konfrontiert.
Mit der Verabschiedung des Americans With Disabilities Act (ADA) in den Vereinigten Staaten im Jahr 1990 war ein großer Schritt in Richtung Inklusion getan und eine Vorlage für Behindertenrechtsgesetze und Maßnahmen gegeben. Im selben Jahr wurde auch der Disability Pride Month zum ersten Mal begangen und es dauerte nicht lange, bis auch in Europa der Monat der gesteigerten Aufmerksamkeit etabliert werden konnte.
Bauliche, systemische, digitale Barrieren
Der Disability Pride Month wird verstärkt von Behindertenrechtsorganisationen, Verbündeten und Aktivist:innen dazu genutzt, Kritik an Missständen zu üben, Forderungen zu stellen und konkret aufzuzeigen, wo die Lebensrealität von Menschen mit Behinderungen durch Exklusion, Barrieren und Benachteiligungen geprägt ist. Betroffen sind tatsächlich alle Bereiche. Von Arbeit bis Freizeit, von der baulichen bis zur digitalen Umwelt – Barrieren sind überall gegeben. Ursachen, die Selbstbestimmung erschweren oder Teilhabe verhindern, stecken oft im Detail. Sie zu beseitigen dauert lange und geschieht in den meisten Fällen erst, wenn Menschen mit Behinderungen, Interessensvertretungen, Organisationen und Aktivist:innen ihre Stimmen erheben.
Für Inklusion und Gemeinschaft
Der Blinden- und Sehbehindertenverband und seine Landesorganisationen stehen für den Abbau von Barrieren und für eine inklusive Gesellschaft ein – und das seit 1946. Welche Angebote, Services und Programme Ihre Landesorganisation für Sie bereithält, finden Sie unter: www.bsv-austria.at