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Am 3. Dezember ist Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung

Inklusion, Barrierefreiheit, Teilhabe?!

Wenn am Sonntag dem 3. Dezember 2017 die erste Adventkerze angezündet wird, ist gleichzeitig auch Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung (International Day of Persons with Disabilities). Von den Vereinten Nationen als internationaler Gedenktag ausgerufen und das erste Mal 1993 begangen, erinnert der Tag daran, dass Behinderung ein fixer Bestandteil jeder Gesellschaft ist. Allein in Österreich sehen sich laut Zahlen des Behindertenanwalts rund 1,3 Millionen Personen als Menschen mit Behinderung.

Ganz oben steht die Selbstständigkeit

Dass Behinderungen unterschiedliche Formen annehmen können und von Mensch zu Mensch variieren, bedeutet auch, dass die Bedürfnisse und Wünsche unterschiedlich ausfallen. Dennoch bleibt als Konstante, dass wohl jede Person ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen und nicht aufgrund ihrer Behinderung Exklusion erfahren möchte.

Die Probleme, denen Menschen mit Behinderung immer noch täglich gegenüberstehen, sind auf mehreren Ebenen zu finden. Einerseits liegen sie in baulichen und formalen Strukturen (so etwa Barrieren auf täglichen Wegen, die Notwendigkeit von Spezialgeräten und Hilfsmittel, fehlende barrierefreie Gestaltung), andererseits finden sie sich immer noch im Denken einiger („Das kann eine behinderte Person ohnehin nicht!“).

Verschiedene Organisationen tragen dazu bei, dass Menschen mit Behinderung in Österreich (oder auch auf internationaler Ebene) zu ihren Rechten kommen, besser vernetzt sind und Unterstützung in verschiedenen Bereichen erhalten. Als Anlaufstellen, die sich mit den bestehenden Problemen auseinandersetzen, sind Behindertenorganisationen grundlegende Bestandteile in der Kommunikation zwischen den Menschen und staatlichen Strukturen und Einrichtungen.

Unsere Aufgabe

So arbeiten der Blinden- und Sehbehindertenverband und seine sieben Landesorganisationen sowohl auf lokaler, regionaler, nationaler als auch auf internationaler Ebene dafür, dass die Lage von blinden Menschen oder Menschen mit Sehbehinderung verbessert wird. Hierzu zählt der direkte Kontakt in Form von Beratung, Bildung und Unterstützung auf lokaler Ebene, sowie die Mitsprache als Mitglied der EBU und WBU (Europäische Blindenunion, Weltblindenunion) in internationalen Belangen.

Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember kann durchaus mit einem lachenden und einem weinenden Auge gesehen werden. Einerseits erinnert er daran, dass seit 1981 und dem damaligen „Internationalen Jahr der Behinderten“ einiges geschehen ist, das Verbesserungen gebracht hat. Andererseits aber vergegenwärtigt er auch, dass noch lange nicht alle Ziele erreicht sind und der Weg noch ein weiter ist. Selbst in Österreich, wo Unterstützung zum Beispiel in Form von Förderungen, vorhandenen Anlaufstellen oder Finanzierung von Hilfsmittel generell relativ gut funktioniert, existieren noch viele Baustellen, die beseitigt werden müssen um ein weitläufig selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Behinderung zu ermöglichen.

Der Blinden- und Sehbehindertenverband und seine Landesorganisationen setzen sich täglich dafür ein, dass Probleme erkannt und gelöst werden können.

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