Klagsverband durch Förderkürzungen gefährdet
Verband gegen Diskriminierungen bangt um Existenz
Seit die Förderungen für den Klagsverband seitens der Bundesregierung empfindlich gekürzt wurden, kämpft der Verband ums Weiterbestehen. Der BSVÖ und andere Organisationen warnen vor dem Ende des Klagsverbandes und der damit verbundenen Auswirkungen.
Der Klagsverband, der seit 2004 Menschen vor Gericht unterstützt und gegen Diskriminierungen aller Art vorgeht, läuft nun Gefahr, aufgrund fehlender Förderungen eingestellt werden zu müssen.
Dr. Wolf, Präsident des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Österrreich bemerkt dazu:
"Die Kürzung einer Förderung, die den Klagsverband in eine extrem schwierige Lage gebracht hat, verunsichert nicht nur den Klagsverband selbst. Wenn eine Förderung von einem Jahr auf das nächste um 50 % gekürzt wird, dann ist das für die Zivilgesellschaft sehr beunruhigend, da durch einen solchen Schritt kaum mehr Planungssicherheit gegeben ist. Der Klagsverband ist aber nicht nur ein beliebiger Verein, sondern einer der die Interessen von vielen Mitgliedern in vielen Vereinen und Verbänden vertritt. Durch ihn haben wir die Möglichkeit, den Rechtsweg gegen Diskriminierung sinnvoll zu beschreiten, wenn nur noch der Rechtsweg eine Änderung herbeiführen kann. Dieser Weg darf nicht versperrt werden!"
Auf der Homepage des Klagsverbandes liest man dieser Tage: "Der Klagsverband ist in seiner Existenz gefährdet. Ministerin Bogner-Strauß hat unsere Förderung halbiert. Das bedeutet konkret, dass wir unsere Arbeit mit Ende September 2018 einstellen müssen – sofern keine alternative Finanzierung gelingt."
Klagsverband: www.klagsverband.at