Formular für Anfragen

Newsletter Anmeldung

Beschäftigung von blinden und sehbehinderten Menschen – Schlüssel zur Inklusion

Konferenz und Belgrader Erklärung

  • Europäische Blindenunion Logo © EBU

Wie steht es um die Beschäftigung blinder und sehbehinderter Menschen in Europa? Eine Konferenz, organisiert von der Europäischen Blindenunion und dem Serbischen Blindenverband gab den Raum, auf diese Frage Antworten zu finden. Mehr als 150 Teilnehmende aus ganz Europa widmeten sich dem brennenden Thema, das auch für den Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich oberste Priorität hat. Aber wie kann ein gerechter Arbeitsmarkt aussehen? Und wie weit ist der Weg dorthin tatsächlich?

Lars Bosselmann, Geschäftsführender Direktor der EBU fasst zusammen:

"Beschäftigung von blinden und sehbehinderten Menschen – Schlüssel zur Inklusion"

Dies war der Titel unserer jährlich stattfindenden Konferenz, die wir gemeinsam mit unseren Freunden vom Serbischen Blindenverband organisiert haben. Die Konferenz fand in Belgrad statt und es kamen 150 Teilnehmer aus ganz Europa zusammen, um über Herausforderungen und Chancen im Bereich Beschäftigung zu diskutieren. Wie auch in der Belgrader Erklärung, die aus diesem Treffen hervorging, betont wurde, bedeutet Beschäftigung so viel mehr als nur eine einkommensschaffende Tätigkeit, es geht um nicht mehr und nicht weniger als eine Inklusion in die Gesellschaft! Doch wie sieht die Beschäftigungssituation blinder und sehbehinderter Menschen in den unterschiedlichsten Ländern heute eigentlich aus?

Nun, es gibt viele Anhaltspunkte dafür, dass blinde und sehbehinderte Menschen immer noch häufiger arbeitslos sind oder einer prekären Beschäftigung nachgehen als ihre sehenden Altersgenossen. Diese Situation kann noch viel schlimmer aussehen, berücksichtigt man weitere Faktoren wie Geschlecht, ethnische Herkunft oder Mehrfachbehinderungen. Dies sind einige allgemeine Tendenzen und Fakten, aber wissen wir denn genau, wie die Situation aussieht? Bei dieser Frage wird das schon seit langem bestehende Problem deutlich, dass es an vergleichbaren, zuverlässigen und offiziellen Statistiken mangelt, Daten also, die einen vollständigen Überblick über die Beschäftigung blinder und sehbehinderter Menschen in verschiedenen Ländern, Sektoren, Altersgruppen usw. geben können. Dies ist nach wie vor eine echte Herausforderung, wäre aber eine Voraussetzung dafür, dass gezielte politische und unterstützende Maßnahmen zur Verbesserung der Beschäftigung blinder und sehbehinderter Menschen verabschiedet werden können.

Die Zusammenfassung der Ergebnisse finden sich im EBU-Fokus Newsletter und werden in den kommenden Wochen gesammelt auch über den BSVÖ-Newsletter verbreitet. Spannende Ergebnisse erwarten Sie.

Weiterführende Links

Europäische Blindenunion: https://www.euroblind.org

Europäische Blindenunion Zusammenfassung der Konferenz: https://www.euroblind.org/newsletter/ebu-focus-german/2022/january/de

BSVÖ Broschüre "Arbeit? Inklusiv!": https://www.blindenverband.at/de/information/broschueren/1255/ARBEITEN-INKLUSIV

Downloads

zurück