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15. Oktober ist Tag des weißen Stockes: Mehr Inklusion am Arbeitsmarkt im Themenfokus

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Beim heurigen Tag des weißen Stockes am 15. Oktober 2021 wird die wichtige Thematik „Mehr Inklusion am Arbeitsmarkt“ vom Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich (BSVÖ) behandelt. Blinde und sehbehinderte Menschen sind seit jeher mit großen Herausforderungen am Stellenmarkt konfrontiert.  Zusätzlich führte die Corona-Krise dazu, die Situation drastisch zu verschlechtern.

Arbeit ist ein wesentlicher Bestandteil für ein selbstbestimmtes Leben

Menschen mit Behinderungen haben das Recht, ihren Lebensunterhalt durch Arbeit verdienen zu können. Die Grundlage für Selbstbestimmung durch gerechte Arbeitsbedingungen und Entlohnung ist ein offener und inklusiver Arbeitsmarkt. Zugangshürden, mangelnde Barrierefreiheit und vorurteilsbelastete Auswahlkriterien machen Chancengleichheit am Arbeitsmarkt aber oft unmöglich. Um die Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern, setzt sich der BSVÖ auf nationaler Ebene für eine gerechte Arbeitsmarktsituation ein und unterstützt blinde und sehbehinderte Menschen am Weg zu (Weiter-)Bildung und Arbeit. 

Gemeinsam profitieren

Arbeitslosigkeit und ungerechte Arbeitssituationen bringen individuell aber auch gesellschaftlich gesehen zahlreiche negative Auswirkungen mit sich. Der BSVÖ fordert, dass Menschen mit Behinderungen, die am Weg zum Job mit einer Vielzahl an Diskriminierungen und Barrieren konfrontiert sind, als gleichwertige Arbeitskräfte anerkannt und entsprechend beschäftigt werden. Bei der Anstellung von Menschen mit Behinderungen können Arbeitgebende sogar von verschiedenen Fördertöpfen profitieren. Im Vordergrund soll aber der Mensch als wertvolle Arbeitskraft stehen. Der BSVÖ setzt sich seit Jahrzehnten für eine möglichst freie Berufswahl, gleichberechtigte und faire Chancen am Arbeitsmarkt und eine erfüllende Arbeitssituation ein; Faktoren, die blinden und sehbehinderten Menschen ein selbstbestimmtes und chancengleiches Leben ermöglichen sollen.

Dr. Markus Wolf, Präsident des Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich (BSVÖ), betont: „Blinde und sehbehinderte Menschen sind sehr motiviert, wenn man ihnen nur mal eine faire Chance gibt. In den letzten Jahren sind auch viele Berufe für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich geworden. Wir werden hier aktiv an weiteren Chancen für Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt arbeiten!“

Der BSVÖ und seine sieben Landesorganisationen

Der Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich (BSVÖ) ist eine Selbsthilfeorganisation und ein gemeinnütziger Verein ohne Bindung an eine Partei oder Konfession. Die Bemühungen und Unternehmungen des BSVÖ und seine sieben Landesorganisationen in allen Bundesländern sind durch den Leitgedanken bestimmt, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten und dadurch dazu beizutragen, dass blinde Menschen und Menschen mit Sehbehinderungen ein selbstbestimmtes Leben führen können. Der BSVÖ ist in folgenden Bundesländern vertreten: Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien (Sitz auch für Niederösterreich, Burgenland). Insgesamt vertritt er die Interessen von 318.000 blinden und sehbehinderten Menschen in Österreich.

 

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