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Die Zukunft, die wir wollen – Empowerment von blinden und sehbehinderten Frauen

  • toolkit © EBU

Um strukturelle Geschlechterungerechtigkeit abzubauen, benötigt es einen langen Atem. Und gute Werkzeuge. Mit dem Leitfaden „The Future We Want“ wurde ein Toolkit erstellt, dass darauf abzielt, die Position blinder und sehbehinderter Frauen in Blinden- und Sehbehindertenorganisationen zu stärken.

„Gleichstellung der Geschlechter bedeutet, dass Frauen und Männer die gleichen Voraussetzungen haben, um ihre Menschenrechte in vollem Umfang zu verwirklichen und zur wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und politischen Entwicklung beizutragen und davon zu profitieren. Die Gleichstellung der Geschlechter bedeutet daher, dass die Gesellschaft die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Männern und Frauen sowie die von ihnen wahrgenommenen Rollen gleichwertig anerkennt. Sie basiert darauf, dass Frauen und Männer vollwertige Partner:innen in ihrem Zuhause, ihrer Gemeinschaft und ihrer Gesellschaft sind."

So lautet die Grundlagendefinition der UNESCO, die im Weiteren auch die Rolle von (internationalen) Institutionen für die Stärkung von Individuen in den Fokus nimmt.

Damit dies strukturiert vor sich gehen kann und alle relevanten Bereiche abgedeckt werden, wurde das Toolkit „The Futue We Want“ mit dem Ziel entwickelt, Organisationen von Menschen mit Sehbehinderungen zu mobilisieren, um der Gleichstellung der Geschlechter und dem Empowerment von Frauen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Es soll das Bewusstsein dafür schärfen, wie wichtig es ist, die Geschlechterperspektive in den Entscheidungsprozess und in alle anderen Bereiche einzubeziehen, um einen Wandel in der Politik, den Strategien und den Aktivitäten innerhalb einer Organisation zu ermöglichen.

Das Toolkit ist so konzipiert, dass es je nach der spezifischen Situation der Organisation zu einem bestimmten Zeitpunkt mehrfach verwendet werden kann, und ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die Wissen, Techniken und Instrumente in unterschiedlichen Bereichen vermitteln.

Die Stärkung von Frauen in Organisationen hat seit der Veröffentlichung des Toolkits 2015 – 20 Jahre nach der Weltfrauenkonferenz in Peking – wichtiges zur Position blinder und sehbehinderter Frauen in Selbsthilfeorganisationen beigetragen. Auch für die Arbeit des BSVÖ im EU-Projekt GEAR war es ein grundlegender Leitfaden.

Dennoch ist das Ziel einer ausgeglichenen Repräsentation von Frauen und Männern in leitenden Positionen noch lange nicht erreich. Hierfür wird es auch in den kommenden Jahren noch Umdenken und den Mut von Individuen benötigen, alte Strukturen zu überwinden und neue zu etablieren.

Das Toolkit können Sie am Ende des Artikels herunterladen (Dokumentsprache ist Englisch)

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