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Die EU ratifiziert den Vertrag von Marrakesch!

Ein neues Kapitel der „Right to Read“ Kampagne ist geschrieben

Auf der Generalversammlung der Weltorganisation für Intellektuelles Eigentum (WIPO) hat die Europäische Union heute am 1. Oktober den Vertrag von Marrakesch unterzeichnet und damit ihre 28 Mitgliedstaaten an dessen Verpflichtungen gebunden. Der grenzüberschreitende Austausch und die Aufbereitung von barrierefreien Werken sind damit vom Urheberrecht ausgenommen.

„Es ist ein großer Schritt um den weltweiten Hunger nach Büchern für Millionen Menschen – 30 Millionen allein in Europa – die blind, seh- oder lesebehindert sind, zu stillen“, so Wolfgang Angermann, Präsident der Europäischen Blindenunion. „Der Vertrag erleichtert die Teilhabe an Kultur und Bildung und wird ein wesentliches Element für einen besseren Zugang zu Jobs und zur Inklusion in unserer globalen und digitalen Gesellschaft sein“.

Nachdem die EU den Vertrag 2014 unterzeichnete, wurden letztes Jahr eine Richtlinie sowie eine Verordnung zur Umsetzung des Vertrages in den Mitgliedsstaaten erlassen. Nach der offiziellen Ratifizierung wird die EU mit 1. Jänner 2019 Vertragspartei. Bis jetzt bindet der Vertrag 43 Staaten weltweit. Ebenfalls ratifiziert wurde der Vertrag heute von Japan. Der BSVÖ hat sich gemeinsam mit der Europäischen Blindenunion intensiv für den Vertrag sowie für die Ratifizierung durch die Europäische Union eingesetzt; die entsprechende Richtlinie wurde bereits in Österreichisches Recht übertragen.

Quelle: EBU

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