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Österreichischer Behindertenrat appelliert an den Jobgipfel

"Jobsuchende mit Behinderungen sind die absoluten Verlierer am Arbeitsmarkt"

Eine positive Wirtschaftsentwicklung und fallende Arbeitslosenzahlen gaben Hoffnung. Doch die Auswirkungen auf die Arbeitslosenzahlen von Menschen mit Behinderungen waren minimal. Menschen mit Behinderungen sind immer noch weit mehr von Arbeitslosigkeit betroffen als Menschen ohne Behinderungen.

 

„Ungemütlich“ soll es werden, für arbeitslose Menschen. Sie werden als „Sozialschmarotzer“ dargestellt, für die es zu viele Anreize gibt, nicht zu arbeiten. Aber dieses Bild vom „unwilligen“-Arbeitslosen entspricht nicht der Realität von Jobsuchenden und in keinem Fall der Lebensrealität von Menschen mit Behinderungen und gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen auf Jobsuche. Als Mensch mit Behinderungen wird man mit vielfältigen Barrieren auf der Jobsuche konfrontiert, fehlende räumliche Barrierefreiheit, Vorurteile der Behinderung gegenüber, die Leistungsfähigkeit wird oft von vornherein abgesprochen. Daran sollte der Jobgipfel arbeiten, doch das Potenzial der großen Gruppe der Jobsuchenden mit Behinderungen und gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen als Lehrlinge und Fachkräfte wird ignoriert.

Der Österreichische Behindertenrat appelliert an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jobgipfels und ganz besonders an das Arbeitsmarktservice: Investieren Sie in Jobsuchenden mit Behinderungen! Wir sind offen für Veränderungen und Reformen, nutzen Sie in Zukunft bitte auch das Know-how der Interessensvertretungen für Menschen mit Behinderungen!“ so Herbert Pichler, Präsident des Österreichischen Behindertenrats.

Quelle: OTS - Österreichischer Behindertenrat

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